Wie entwickeln Sie die Fähigkeiten Ihrer Mitarbeitenden?

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung
  2. Was bedeutet Reskilling?
  3. Was sind die Ziele der Umschulung?
  4. Was ist Upskilling?
  5. Was sind die Ziele der Weiterbildung?
  6. Warum ist es wichtig, die Fähigkeiten Ihrer Mitarbeitenden zu entwickeln?
  7. Wie kann man einen guten Reskilling- und Upskilling-Plan aufstellen?
  8. Schlussfolgerung

Einleitung

Die Arbeitswelt wurde durch die Covid-Krise und den technologischen Fortschritt auf den Kopf gestellt. Diese digitale Revolution geht einher mit einem hohen Fachkräftebedarf bei gleichzeitigem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. Deshalb muss Ihr Unternehmen innovativ sein, und Sie müssen Ihre Strategien und Modelle an diese Veränderungen anpassen.

Damit Sie Ihren Wettbewerbsvorteil sichern und die Abwanderung von Mitarbeitern verhindern, ist eine kontinuierliche Weiterbildung wichtig. Denn aufgrund der starken Veränderungen in der Arbeitswelt und schnellen Entwicklung immer neuer Technologien sind die Kompetenzen Ihrer Mitarbeitenden schnell überholt.

Um diese Herausforderung anzugehen, sind Reskilling und Upskilling (Weiterbildung und Umschulung) in den Fokus gerückt. Doch was bedeutet das? Was ist der Unterschied zwischen Weiterbildung und Umschulung? Welche Ziele verfolgt ein Unternehmen damit?

Was bedeutet Umschulung?    

Reskilling ist ein Prozess, der einen Mitarbeitenden anhand entsprechender Trainings dazu befähigt, eine andere Position in Ihrem Unternehmen auszufüllen. Das heißt, ihre Mitarbeitenden sind mit den neu erworbenen Fähigkeiten in der Lage, neue Aufgaben zu erledigen. Somit kann Reskilling auch als berufliche Umschulung verstanden werden.

Bei der Umschulung wird besonders Wert auf die Motivation und die Persönlichkeit (Soft Skills) der Mitarbeitenden gelegt. Reskilling räumt dem „Know-how-to-be” Vorrang vor dem traditionellen “Know-how” ein. Die fachlichen Kompetenzen (Hard Skills) werden direkt im Unternehmen erlernt.

Was sind die Ziele der Reskilling?

  • Vielseitig einsetzbare Mitarbeitende zu haben
  • Interne Lösung für den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften zu finden
  • Mitarbeitende mit Kompetenzen für eine neue Aufgabe oder Position ausstatten
  • Neuen Rekrutierungskanal schaffen, um Talente zu entdecken, die eine neue Perspektive bringen können

Die Einstellung eines Mitarbeitenden, der mittels Reskilling fehlende fachliche Skills für den Job fit gemacht werden soll, birgt auch ein Risiko. Aber diese Strategie bewährt sich vor dem Hintergrund des aktuellen Fachkräftemangels. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Umschulung mit einem klaren Programm und Training gut strukturiert und umgesetzt wird.

 Was ist Upskilling?

Upskilling ist ein Prozess, der es Mitarbeitenden ermöglicht, neue Fähigkeiten zu erlernen oder ihnen neue Fähigkeiten beizubringen. Mit Upskilling lernen Arbeitnehmer kontinuierlich weiter und entwickeln stets neue Fähigkeiten und Fachkenntnisse. So bleiben sie produktiv, werden leistungsstärker und eröffnen neue Möglichkeiten.

Das Upskilling findet meist bei einer Jobveränderung eines Mitarbeitenden oder bei der Optimierung eines bestehenden Prozesses Anwendung.

Was sind die Ziele der Weiterbildung?

  • Leistungsoptimierung bestehender Mitarbeitender
  • Kompetenzerwerb bei mehreren Mitarbeitenden für den gleichen Job
  • Anpassung an technologische Veränderungen und Steigerung der Reaktionsfähigkeit Ihres Unternehmens
  • Erneuerung und Verbesserung des internen Know-hows
  • Steigerung der Engagement-Rate
  • Reduzierung der Fluktuationsrate
  • Kostensenkung bei Neueinstellungen durch Schulung aktueller Mitarbeitender

Bei der Planung eines Weiterbildungsprogramms sollten Sie eine langfristige Vision haben, damit Sie die Zukunft Ihres Unternehmens und des Marktes antizipieren können, ebenso wie die Ihrer Kunden.

Warum ist es wichtig, die Fähigkeiten Ihrer Mitarbeitenden zu entwickeln? Wie geht man mit dem Fehlen von Fähigkeiten um?

Laut einem Bericht des WEF (Weltwirtschaftsforum) mit dem Titel „The Future of Jobs Report 2020“ müssen bis 2025 fast 50% aller Arbeitnehmer umgeschult werden. Etwa 40% der Unternehmen erwarten, dass Arbeitnehmer mittels Reskilling umgeschult werden müssen. Dem gleichen Bericht zufolge erwarten 94% der Führungskräfte, dass ihre Mitarbeitenden neue Fähigkeiten am Arbeitsplatz erlernen.

Es ist daher wichtig, die Kontrolle über das Wissen und die Schulung Ihrer Mitarbeitenden zu übernehmen; ihre Fähigkeit zu lernen, zu denken und zu interagieren (Soft Skills) weiterzuentwickeln. Ebenso gilt es, ihr Wissen über Software, Methoden und Techniken (Hard Skills) auf den neuesten Stand zu bringen. Die Chancen auf eine hohe Akzeptanz sind gut, denn 68% der Mitarbeitenden wollen sich im Job weiterentwickeln und dazulernen.

Der WEF-Bericht hebt zudem die wichtigsten Fähigkeiten hervor, die Fachkräfte bis 2025 beherrschen müssen:

SKILLS

Wir stellen fest, dass all diese Fähigkeiten Soft Skills sind. Laut einer LinkedIn-Studie geben die befragten Personen an, dass Soft-Skills-Training ihre oberste Priorität ist.

Was der Unterschied zwischen Hard Skills, Soft Skills und Mad Skills ist, können Sie hier nachlesen: Hard, Soft, Mad – Was ist der Unterschied?

Wie kann man einen guten Reskilling- und Upskilling-Plan aufstellen?

  • Erstellen Sie eine Bedarfsanalyse und legen Sie fest, welche Fähigkeiten für welche Position in Ihrem Unternehmen nötig sind
  • Definieren Sie die Schlüsselkompetenzen für jede einzelne Position
  • Machen Sie eine Bestandsaufnahme Ihrer aktuellen Mitarbeitenden und prüfen Sie, wer Weiterbildung und Umschulung benötigt
  • Definieren Sie, welches Training für welche Skills geeignet ist
  • Definieren Sie einen Kompetenzentwicklungsplan und einen persönlichen Entwicklungsplan für Ihre Mitarbeitenden
  • Nehmen Sie sich die Zeit, diese Strategien mit Ihren Teams umzusetzen und geben Sie vor allem Ihren Mitarbeitenden Zeit, neue Kompetenzen zu erwerben
Plan

Schlussfolgerung:

In Zeiten permanenter Veränderung kann es einen Unterschied machen, die Wertschätzung Ihrer Mitarbeitenden auszudrücken, indem Sie sie schulen und ihnen ermöglichen, ihre Fähigkeiten zu verbessern.

Die Umsetzung eines Plans fur Weiterbildung und Umschulung geht mit Kosten und einer längerfristigen Investition einher. Am Ende werden Sie von reduzierten Rekrutierungskosten profitieren, indem Sie auf Ihre aktuellen Mitarbeitenden setzen.

Geben Sie dem internen Karrierewechsel Vorrang gegenüber der externen Rekrutierung. Auf diese Weise können Sie auch die Mitarbeitendenbindung, die Motivation und Engagement steigern. Laut LinkedIn geben 94% der Mitarbeitenden an, sie würden länger beim aktuellen Arbeitgebenden bleiben, wenn dieser in ihre Karriere investieren würde.

Wir können Ihnen helfen zu erkennen, welche Skills (Hard oder Soft) Sie für Ihren nächsten Job benötigen und welche Sie (erneut) bearbeiten müssen.

Sie haben Beratungsbedarf bei der externen Rekrutierung und bei der Definition des Anforderungsprofil von Kandidaten? Kontaktieren Sie uns bitte.

Unsere Berater:innen sind erfahrene Recruiting-Spezialisten mit umfangreichen Marktkenntnissen. Sie wissen genau, welche unterschiedlichen Qualitäten für jede Art von Job erforderlich sind.

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