Recruitment ist ein People´s Business? Stimmt! Nichtsdestotrotz kann Technologie jeden Schritt der Mitarbeiterbeschaffung verbessern.
Zu oft wird Tech noch limitiert genutzt, um repetitive Aufgaben zu digitalisieren oder den Überblick über Bewerber:innen zu behalten. Mit der Etablierung neuer Technologien, wie die der künstlichen Intelligenz (KI oder AI), Analytics oder Digital Matching, würden viele administrative Prozesse im Recruiting deutlich schneller ablaufen.
Die Corona Krise hat zwar wichtige Impulse gesetzt und aus einigen Nice-to-haves wurden Must-haves aber da geht noch sehr viel mehr!
Wir wollen über die Veränderungen im Markt in den letzten Monaten sprechen, welche weiterhin überfällig bleiben und welche Chancen ein Data Mindset im Recruitment bietet.
Garry Levin, CEO von LHC International, gab uns einen Einblick in seine Wahrnehmung der heutigen Trends in dem Recruiting und Tech.
Nach Virtual Recruiting und Remote Working, erschienen weitere Entwicklungen seit Covid.
Die Digitalisierung wurde insgesamt sehr stark beschleunigt und wird besonders im Bereich HR & Recruiting langfristig einen sehr positiven Einfluss haben.
Neben den offensichtlichen Veränderungen ist es aber besonders spannend zu sehen, was sich durch diese Trends nachhaltig ändern wird.
Es gibt es insbesondere drei spannende Themen:
Global Workforce
Wenn wir schon remote arbeiten, werden sich Unternehmen die Frage stellen, ob man eine:n Softwareentwickler:in in Berlin einstellen muss, oder ob diese:r auch irgendwo anders auf der Welt leben kann. Das wirkt sich natürlich auch auf Recruiting massiv aus.
New Work
Unternehmen lernen gerade, dass es neben den klassischen Modellen noch viele weitere spannende Alternativen gibt. Hier gibt es keine finalen Trends, aber spannend ist hier z.b. die Frage, wie viele der Mitarbeiter*innen festangestellt und wie viele Freelancer sind oder auch welche Rolle das Thema Büro noch spielt in einer neuen Welt mit Remote Work (Hot Desk vs. Fix Desk und Offsites vs. Meeting-Marathons).
Der Sinn und Zweck
Nach der Zeit der Industrialisierung und der Gesellschaft, in der unsere Großeltern und Eltern gearbeitet haben, um zu überleben oder einen höheren Lebensstandard zu erreichen, hat sich in der heutigen Gesellschaft die Bedeutung des „Jobs“ verschoben. Wir befinden uns in einem gesellschaftlichen Zeitalter, in dem die Menschen wählen können, wo sie leben und arbeiten und was sie tun wollen. Da die Nachfrage einfach viel höher ist als das Angebot an Arbeitskräften, gibt es ein neues Verständnis von Arbeit. Diese Generation will Qualität in ihrem Leben und in ihrer Arbeit. Sie ist nicht an einem Ernährungsjob interessiert.
Es gibt einen Anstieg der Nutzung von Big Data in der Rekrutierung.
Die Nutzung von Big Data ist gestiegen, allerdings sind wir hier noch weit weg von einer Nutzung ähnlich wie es in Marketing oder Sales bereits der Fall ist. Unternehmen, die sich dem Thema Recruiting und Tech annehmen, können hier schnell deutliche Wettbewerbsvorteile erlangen. Und damit anzufangen ist gar nicht so schwer und meist mit bestehenden Tools und Prozessen auch komplett vereinbar.
Die Technologie durchdringt sowohl die Direktbewerbung von Kandidat*innen als auch die aktive Beschaffung auf dem passiven Bewerbermarkt.
Es gibt schon viele Berufsfelder mit Engpässen, die insbesondere durch die Digitalisierung und den demographischen Wandel beeinflusst werden. Stellenanzeigen sollten als passives Tool genau dann eingesetzt werden, wenn sie auch Performance versprechen.
Active Sourcing eignet sich immer dann, wenn die klassischen Methoden versagen. Hier ist allein durch die Vielfalt der verschiedenen Netzwerke und Plattformen und fehlende einheitliche Prozesse schon ein höherer Technologieeinsatz erforderlich.
Auch in den Bereichen Recruiting und Tech sind in den nächsten Jahren einige Entwicklungen zu erwarten.
Die angesprochenen Trends wie datengetriebene Entscheidungen oder der allgemeine Technologieeinsatz werden sicher weiter beschleunigen.
Spannend wird insbesondere die Frage, wie der Beruf des Corporate-Recruiters oder der des/der Personalberater*in in den nächsten 5-10 Jahren aussieht. Wichtig wird es daher sein, sich schnell an einen sich wandelnden Markt anpassen zu können. Und dabei werden sicher einige Berufsfelder durch Technologie komplett abgelöst – viele Neue werden aber genau dadurch auch erst entstehen.
Letztendlich geht es wie immer auch um den Wettbewerbsvorteil, den ein Unternehmen hat. Das kann ein Rekrutierungsprozess sein, der in den wichtigen Phasen eine „menschlichere Note“ hat als die Konkurrenz.
Unabhängig davon, wie viel Technologie eingesetzt wird, ist sie in erster Linie ein Hilfsmittel für die Entscheidungsfindung. Letzten Endes wird die Entscheidung für eine*n Kandidat*in oft aus dem Bauch heraus getroffen, was immer auf menschlichen Emotionen, Gefühlen, Wahrnehmungen und der kleinen Prise eines Lächelns beruht, um eine*n Kandidat*in oder einen Arbeitgeber*in zu überzeugen. Und das kann Technik noch nicht ersetzen.
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