Inhaltsverzeichnis:

  1. Arbeitssuchend besser als arbeitslos
  2. Personaldienstleistende nehmen Arbeit ab
  3. Klarheit über Kompetenzen
  4. Zeit zur Selbstreflexion
  5. Weiterbildung erhöht den Marktwert

Sie haben Ihre Stelle verloren oder sich eine Auszeit genommen? Gründe für Arbeitslosigkeit gibt es viele. Sie können die Zeit jetzt vielfältig nutzen – ob für die Jobsuche, Weiterbildungen und einfach mal zum Durchatmen. Wichtig dabei ist, die temporäre Erwerbslosigkeit nicht als Manko, sondern als Chance zur Veränderung zu sehen. Eine positive und optimistische Einstellung ist in dieser Lebensphase wichtig.

„Eigene Erfahrungen mit der Arbeitslosigkeit habe ich selbst machen müssen. Nach meiner Kündigung bei einer namhaften Firma war ich 1 Jahr zuhause. Der Markt hatte sich in dieser Zeit rasant verändert und ich habe mir zu Beginn schwer getan, wieder einzusteigen. Das eigene Selbstvertrauen nicht zu verlieren, ist in dieser Zeit eine Herausforderung.“

Margaux Sauvage, Marketing Manager LHC International

Arbeitslosigkeit auf Zeit sehen Unternehmen heutzutage nicht mehr als Defizit. Vielmehr geht es inzwischen darum, wie Bewerbende mit dieser Lebensphase umgehen. Während früher auf geradlinige Lebensläufe und strikt auf den “roten Faden” geachtet wurde, darf es heute ein wenig kreativer mit Ecken und Kanten sein. Wer sich aus der Arbeitslosigkeit heraus bewirbt, hat häufig die gleichen Fragen:

  • Soll die Arbeitslosigkeit in meiner Bewerbung thematisiert werden?
  • Wie „verkaufe“ ich die aktuelle Lebensphase am besten gegenüber dem potenziellen neuen Arbeitgebenden?
  • Wie bleibe ich optimistisch und motiviert?

5 Tipps für Ihr erfolgreiches Comeback in den Arbeitsmarkt

Tipp: 1 – Arbeitssuchend besser als arbeitslos

Die Entwicklungen der Digitalisierung haben sich zu Ihren Gunsten entwickelt. Vielen Personalentscheidern reicht ein digitaler Lebenslauf, denn lange Anschreiben sind wegen notorischem Zeitmangel heute weniger gefragt. Führen Sie daher im Lebenslauf sachlich auf, seit wann Sie arbeitssuchend sind. Achten Sie auf das richtige Wording: „Arbeitslos“ klingt in den Ohren vieler deutlich negativer als „arbeitssuchend“. Sollten Sie ein Anschreiben benötigen, brauchen Sie darin noch nicht explizit Ihre Arbeitslosigkeit ansprechen – ein Satz wie „In meiner letzten Stelle war ich zuständig für …“ reicht aus.

Es geht hierbei aber nicht darum, die Lücke in Ihrem Lebenslauf zu kaschieren. Vielmehr sollten Sie den Blick auf die Erfahrungen und Kompetenzen lenken, die für die Stelle wichtig sind. Im Vorstellungsgespräch können Sie dann immer noch genauer auf die Zeiten ohne Job eingehen.

Tipp: 2 – Personaldienstleistende nehmen Arbeit ab

Sie sind unsicher, ob Sie Ihre Arbeitslosigkeit richtig „vermarkten“ können? Holen Sie sich Unterstützung und wenden Sie sich an eine auf Ihre Branche spezialisierte Personalvermittlung.  Für die Bewerbung mit einem Personaldienstleistenden reicht meist schon der Lebenslauf aus. Der Personalberater:in wird dann bei Ihnen nachfragen, sollten ihm/ihr eine Lücke oder Missverständliches in Ihrem Curriculum Vitae (CV) auffallen. Sie werden zudem wissen, wie Sie Ihre Arbeitslosigkeit am besten erwähnen – vor allem auch im Bewerbungsgespräch.

  1. Tauschen Sie sich offen und ehrlich mit Ihrem Personaldienstleistenden aus.
  2. Informieren Sie Ihren Bekanntenkreis, dass Sie derzeit auf Arbeitssuche sind – vielleicht weiß jemand, wo Stellen frei sind.
  3. Recherchieren Sie, welche Branchen gerade gefragt sind – Ihr Profil passt möglicherweise auch in Bereiche, an die Sie im ersten Moment gar nicht gedacht haben.
Recruiter

Tipp: 3 – Klarheit über Kompetenzen

Machen Sie Ihre Arbeitslosigkeit nicht zu Ihrer hauptsächlichen Motivation für die Jobsuche – ganz nach dem Motto: „Ich bin arbeitslos, ich brauche dringend Geld, ich nehme jede Arbeit an.“ Vielleicht haben Sie Glück, aber meistens geht das schief. Oft erweist sich der erstbeste Job als doch nicht so spannend und passend. Nehmen Sie sich Zeit und gewinnen Sie Klarheit über Ihre eigenen Ziele. Zeigen Sie, was Sie dem Unternehmen bieten können und welche Vorteile es mit Ihrer Einstellung gewinnt.

Tipp: 4 – Zeit zur Selbstreflexion

Ihr Selbstbewusstsein kann leiden, wenn Sie sich in der Arbeitslosigkeit befinden. Außerdem bekommen Sie ständig Absagen? Das geht an die Substanz. Vielleicht suchen Sie sogar die Schuld bei sich und ihren Fähigkeiten.

Stoppen Sie ihr Gedankenkarussell und nutzen Sie die Zeit der Arbeitslosigkeit zur Selbstreflexion. 

Hier einige Fragen, die Ihnen dabei helfen:

  • Mit was kann ich mich derzeit produktiv beschäftigen – Ehrenamt, Weiterbildung oder Selbststudium?
  • Welche Schlüsse ziehe ich aus der Trennung von meinem letzten Arbeitgebenden für die Zukunft?
  • Was habe ich zu bieten, was mich von anderen Bewerbenden unterscheidet?
  • Was habe ich bereits erreicht?
  • Welche Aufgaben liegen mir?
  • Wo kann ich mich noch verbessern?
  • Wo will ich eigentlich hin, was macht mir besonders Spaß?

Bei einer Bewerbung aus der Arbeitslosigkeit ist eine positive Grundhaltung das allerwichtigste. Nehmen Sie keine Opferhaltung ein, sondern richten Sie Ihren Blick auf die Chancen, die Ihnen die Zukunft bringt.

Tipp 5 – Weiterbildung erhöht den Marktwert

Interessieren Sie sich brennend für ein bestimmtes berufliches Thema, hatten aber nie Zeit, ein Seminar, Workshop oder andere Weiterbildungsangebote wahrzunehmen? Jetzt ist die Zeit dafür. In einigen Fällen werden die Kosten sogar von der Bundesagentur für Arbeit übernommen. Sie gewinnen durch die Teilnahme nicht nur neue Kenntnisse und füllen die Lücke in Ihrem Lebenslauf. Vor allem polieren Sie so auch Ihr Selbstbewusstsein auf und signalisieren dem Arbeitgebenden, dass Sie eigeninitiativ handeln und bereit sind, Neues zu lernen.

Auch ein Ehrenamt ist eine sinnvolle Beschäftigung. Sie zeigen dadurch, dass Sie sich durch Rückschläge nicht entmutigen lassen, dass Sie am Ball bleiben und zielstrebig sind – Eigenschaften, die Arbeitgebende schätzen und sich in einem höheren Gehaltspaket bemerkbar machen können.

Wichtig: Falsche Angaben in den Bewerbungsunterlagen sind tabu. Geben Sie daher nur Kurse und Angebote an, an denen Sie tatsächlich teilgenommen haben.

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