Inhaltsverzeichnis:

  1. Warum ist ein Arbeitszeugnis wichtig?
  2. Die Schreibweise des Arbeitszeugnisses muss wahrheitsgemäß sein!
  3. Tipps zum Entziffern der Geheimcodes in Ihrem Arbeitszeugnis

Sie wechseln den Job? Dann benötigen Sie ein Zeugnis aus Ihrer früheren Tätigkeit. Das Arbeitszeugnis ist eine deutsche Spezialität – und auch für Ihren zukünftigen Arbeitgeber sehr wichtig.

Aus Sicht Ihres ehemaligen Arbeitgebers sagt das Zeugnis mehr über Ihre Berufserfahrung, Qualifikation und Zusammenarbeit mit Kollegen aus.

Aber sei vorsichtig! Nicht jede gut klingende Referenz ist gut. Die Dokumente enthalten teilweise bestimmte Codesätze, die meist nur ein Personalreferent durchschauen kann.

Wir haben uns die versteckten Botschaften genauer angesehen.

Warum ist ein Arbeitszeugnis wichtig?

Wenn Sie den Arbeitsplatz wechseln oder Ihr Arbeitsvertrag endet, sollten Sie Ihren Arbeitgeber um ein Arbeitszeugnis bitten. Dieses formelle Dokument in Form eines Schreibens beschreibt und bescheinigt Ihre geleistete Arbeit und bewertet Ihre Fähigkeiten und Ihr Verhalten während der gesamten Dauer Ihres Arbeitsvertrags.

Bewahren Sie das Dokument an einem sicheren Ort auf. In Deutschland fordern Unternehmen das Schreiben fast immer an, um Informationen über die berufliche Vergangenheit des Bewerbers zu erhalten.

Arbeitszeugnisse werden daher fast immer von Unternehmen verlangt, wenn Sie sich auf eine neue Stelle bewerben. Ein Arbeitszeugnis pro Praktikum reicht aus und Sie können es als Anhang zu Ihrem Lebenslauf und Anschreiben schicken – oder nachreichen, wenn der neue Arbeitgeber danach verlangt.

Gut zu wissen:

  • Unternehmen sind verpflichtet, Arbeitszeugnisse auszustellen.
  • In einigen Fällen müssen Sie das Dokument selbst anfordern.
  • Die Personalabteilung oder Ihr Vorgesetzter erstellt das Dokument.
  • In manchen Fällen macht man das aber selbst – das Unternehmen muss den Inhalt bestätigen.
  • Die Unterschrift des Unternehmens ist ein Muss.
  • Ausländische Arbeitnehmer haben in der Regel kein solches Dokument – ein Empfehlungsschreiben oder der Kontakt zu Ihrem ehemaligen Arbeitgeber oder Kollegen reicht in den meisten Fällen aus.

Die Schreibweise des Arbeitszeugnisses muss wahrheitsgemäß sein!

Es ist gesetzlich verboten, im Arbeitszeugnis negative und damit karrierehemmende Angaben zu machen. Andererseits muss das Schreiben objektiv und wahrheitsgemäß sein. Das ist eine ziemlich komplizierte Situation, wenn der Mitarbeiter bisher keine glänzende Leistung gezeigt hat.

Was zu tun ist? Personalverantwortliche haben einen legalen Ausweg gefunden: sogenannte Kodizes. Viele positiv klingende Sätze zeigen dem geschulten Personaler sofort, wie er die Leistung des Bewerbers wirklich einschätzen kann.

Tipps zum Entziffern der Geheimcodes in Ihrem Arbeitszeugnis

Personalvermittler können eine Vielzahl von Ausdrücken verwenden, um die Qualität der Arbeit des Mitarbeiters zu „bewerten“.

Superlative werden oft für positive Bewertungen verwendet, ebenso wie das Wort „immer“.

  • ↓ Er bemühte sich, seinen Job zu machen
  • ↓Er hat seine Arbeit zu unserer Zufriedenheit erledigt
  • ↓Er hat immer gut gearbeitet, zu unserer Zufriedenheit
  • ↑ Er hat immer sehr gut gearbeitet, zu unserer Zufriedenheit
  • ↑ Er hat immer sehr gut gearbeitet, zu unserer vollsten Zufriedenheit.

Um mangelnde Erfahrung oder Qualität zu kodieren, lassen Personaler wichtige Informationen oder bestimmte Verhaltensaspekte einfach weg.

Beispiel:

Kundenbetreuer sollten über ausreichende Kommunikationsfähigkeiten verfügen. Wenn dies im Anschreiben nicht erwähnt wird, deutet der Verfasser des Zeugnisses darauf hin, dass der Mitarbeiter nicht über die richtigen Fähigkeiten für diese Art von Position verfügt. Das geschulte Auge versteht den Hinweis.

Unser Tipp für ein perfektes Arbeitszeugnis:

Prüfen Sie Ihr Arbeitszeugnis, sobald Sie es erhalten. Wenn Sie die versteckten Codes entschlüsseln und negative Formulierungen finden, können Sie auch die Personalabteilung bitten, die Referenz zu ändern. Idealerweise lassen Sie sich auch bei einem Chefwechsel immer ein Zwischenzeugnis ausstellen. So vermeiden Sie das Risiko, ein schlechtes Zeugnis zu bekommen, wenn Sie sich mit Ihrem neuen Vorgesetzten nicht verstehen.

 

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